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Acoustic Artistry: Tapping, Slapping and Percussion Techniques for Classical & Fingerstyle Guitar - Evan Hirschelman

Titel: Acoustic Artistry: Tapping, Slapping and Percussion Techniques for Classical & Fingerstyle Guitar

Autor: Evan Hirschelman

Verlag: Musicians Institute Press/Hal Leonard (2011)

Taschenbuch: 96 Seiten, mit CD

Darstellung: Standard-Notation und Tabulatur

Sprache: Englisch

ISBN-10: 1423405714

ISBN-13: 978-1423405719

Kategorie/Tags: Akustik-Gitarre, Fingerstyle, E-Gitarre, Lead-Gitarre, Rhythmus-Gitarre

Inhalt und Aufbau Acoustic Artistry ist ein Lehrbuch mit CD, welches Autor Evan Hirschelman im Rahmen der Musicians Institute Press Private Lessons bei Hal Leonard veröffentlichte. Diese Reihe ist sehr speziell und wendet sich in den meisten Fällen an fortgeschrittene Gitarristen. Im Prinzip könnte man auch bei dem Buch davon reden, denn Hirschelman will in die moderne Form der Akustikgitarre einführen, welche geprägt ist von artistischen Techniken wie Tapping, Slapping, Popping und Percussion-Techniken auf dem Korpus. In Verbindung mit schnellem Fingerpicking klingt das in der Regel atemberaubend.

Wer sich fragt, wie solche spektakulären Sounds entstehen, dem könnte Acoustic Artistry auf die Sprünge helfen. Hirschelman stellt in dem Buch Themen wie Tapping, Slapping und Percussion Techniken für die akustische Gitarre in folgender Form vor.

Sektion 1

In Sektion 1 behandelt Hirschelman Tapping Techniken bzw. dazu gehörige Legato Techniken. Hirschelman führt methodisch und behutsam in das Thema ein. Er behandelt zuerst die rechte (Tapping-)Hand alleine, dann die linke Hand und bringt beide Seiten zusammen. Thematisch geht es querbeet über absteigende oder aufsteigende Slur-Techniken, Arpeggios, Tapping mit Scales, Slides, Bends und Harmonics. Hirschelmann bietet Übungen zur Stärkung der rechten und linken Hand, was auch für E-Gitarristen wunderbar funktioniert! Eines muss aber klar sein: es bedarf auf der Akustikgitarre wesentlich mehr Übung. Das Tapping mit der rechten Hand ist schon schwierig, saubere und gut klingende Legatolines alleine mit der linken Hand sind noch schwieriger. Da hilft nur eines: Üben. Wie sich so etwas dann anhören kann, bekommt man mit einem hochklassigen Spielstück im Stil eines Michael Hedges präsentiert.

Sektion 2

Hier geht es primär um die Slap Technik. Slapping kannte man früher vor allem aus dem Bereich Bass. Was für die Gitarre als eher unspielbar galt, gehört heute zum Standard. Slapping funktioniert sowohl auf der akustischen als auch der E-Gitarre, wobei Slapping auf der Akustikgitarre vielleicht etwas leichter zu spielen ist als auf der E-Gitarre. Ebenso ist Slapping auf der Akustikgitarre im Grunde genommen leichter zu erlernen als eine saubere Tapping Technik.

Auch hier führt Hirschelmann gut in die Technik ein und er zeigt mit Songbeispielen, wie spektakulär das klingen kann.

Additional Techniques

Tapping und Slapping bilden sozusagen den Schwerpunkt des Buches, allerdings befasst sich Hirschelman auch intensiv mit Additional Techniques wie den heute wichtigen Percussion Techniken. Es geht um die Nutzung des Korpus als Perkussionsinstrument. Theoretisch kann man wie ein Schlagzeuger agieren, auch hier zeigt Hirschelmann, wie weit das gehen kann. Hirschelman bearbeitet das Thema erneut in gut verständlicher Form. Die Technik wirkt auf den Einsteiger zu Anfang fremd, daher braucht es auch Zeit, um eine gute Percussions-Technik an der Gitarre zu lernen.

Fazit Normalerweise sollte man vorsichtig mit großen Versprechungen sein. Aber im Fall von Acoustic Artistry bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Gitarrist mit guten Vorkenntnissen mit dem Buch die Wandlung vom Lagerfeuergitarristen zum artistischen Gitarristen schaffen kann. Aber dafür muss man auch einiges an Zeit investieren. Hirschelmann liefert als Basis ein prima Lehrwerk für diese Art des Modern Fingerstyle. Mir fällt spontan kein Lehrbuch ein, welches diese speziellen Techniken wesentlich besser präsentiert. Was aus meiner Sicht auch wichtig ist: Hirschelman wendet sich mit diesem Buch zwar an Akustikgitarristen, aber im Bereich Tapping und Slapping findet auch der geneigte E-Gitarrist guten Lernstoff. Daher verdient es auch einen Tag für E-Gitarre.

Rezensent: MP