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Creative Guitar - Jil Y. Creek

Titel: Creative Guitar

Autorin: Jil Y. Creek

Verlag: Tunesday Records & Publishing

Taschenbuch: 110 Seiten, mit Audio-CD und CD-Rom

Darstellung: Standard-Notation und Tabulatur

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3981053524

Kategorie/Tags: E-Gitarre, Leadgitarre, Rhythmusgitarre, Improvisation

Creative Guitar ist der Titel eines Gitarrenlehrbuchs von Jil Y. Creek. Es geht gemäß Untertitel um Wege zur Improvisation, kreativem Spiel und Ideenfindung. Das alles gibt es in Standardnotation und Tabulatur sowie zwei CDs, eine Audio-CD mit den Klangbeispielen zu den Übungen plus einer CD-Rom mit Erklärungen in PDF Form und zusätzlichen mp3 Beispielen.

Inhalt und Aufbau Den Anfang machen einleitende Worte zum Buch und zur Arbeit mit dem Buch sowie Erklärungen zu Fachausdrücken und Sonderzeichen. Außerdem werden vorab alle im Buch verwendeten Skalen in allen Lagen mit Fingersätzen abgebildet (Pentatonik, Dur-Tonleiter, Chromatische Tonleiter). Danach geht es in die einzelnen Kapitel.

  • Kapitel 1: Mehr aus einem Lick herausholen. Jil arbeitet anhand kurzer Basislicks erste Möglichkeiten heraus, die Licks zu variieren bzw. zu erweitern.
  • Kapitel 2 kümmert sich um das Chromatische Spiel, d. h. die Erweiterung von Licks und Skalen um chromatische Durchgangstöne.
  • Kapitel 3 experimentiert mit rhythmischen Elementen im Solospiel. Auch hier wird auf einem kurzen Basislick aufgebaut, der rhythmisch variiert bzw. auch erweitert wird.
  • Kapitel 4 nennt sich Technikübungen kreativ erweitern. Es geht um bekannte Technikübungen bzw. Sequenzen, zu denen Jil Variationsmöglichkeiten aufzeigt.
  • Kapitel 5: Das Griffbrett kreativ erobern Teil 1. Jil baut auch hier auf einem kurzen Basislick auf. Der dient dazu, ihn Sequenzähnlich durch die Pentatonik Lagen zu spielen (und so mit der Pentatonik vertrauter zu werden).
  • Kapitel 6: Mehr aus einem Lick rausholen Teil 2 nimmt den Faden von Teil 1 auf, allerdings ist das zugrunde gelegte Basislick insgesamt etwas länger, was die Sache an sich auch etwas komplexer macht.
  • Kapitel 7: Das Griffbrett kreativ erobern Teil 2 setzt an einem m. E. sehr interessanten Punkt an. Es geht, wenn man so möchte, um den Gesamtüberblick aller fünf Pentatonik Lagen und daraus abzuleitende Akkorde. Der Sinn des Ganzen: die Positionen im Gesamtzusammenhang erkennen lernen, dazu fallen noch einige interessante Voicings bzw. Ideen zu neuen Voicings ab.
  • Kapitel 8: Das Griffbrett kreativ erobern Teil 3. Hier löst sich Jil von den bislang überwiegenden Pentatonik Konzepten und stellt die Dur Tonleiter in zwei Stepps vor. Im Teil A geht es um die melodische Weise, sozusagen die Einzelnoten. Es geht um das Single-Note Spiel in einer Lage, das horizontale Spiel sowie das Spiel mit String Skipping. Im Teil B geht Jil auf die Akkord-Sichtweise ein, ähnlich dem Vorgängerkapitel zum Thema Pentatonik. Ausgehend von der Gesamtübersicht der Dur-Tonleiter auf dem Griffbrett werden Griffmuster herausgearbeitet. Das bietet auch hier einerseits eine noch intensivere Möglichkeit, die Dur-Tonleiter im Gesamtüberblick zu erkennen. Außerdem kann man die Akkord-Skalen Struktur noch besser erkennen, weil essentielle Vierklänge herausgearbeitet werden. Ein verdammt interessantes Thema, welches z. B. Kollege Holdsworth gerne und intensiv nutzt.
  • Kapitel 9: Spannung und Steigerung greift einen Teil des aus der Improvisationslehre bekannten Aspekts Spannung und Auflösung heraus, genauer werden Elemente vorgestellt, welche Spannung und Steigerung erzeugen können (Tempovariation, Lagenverschiebung, Töne verdichten, atonales Spiel).
  • Kapitel 10: Lines bilden. Am Spiel mit guten Lines unterscheidet sich im Grunde genommen der, der sich nur an Lick-Librarys bedient und der, der eigene Ideen in sein Spiel einfließen lassen kann. Es geht im Grunde darum, aus einem Lick etwas großes Eigenständiges zu machen, d. h. ein echtes Motiv. Zur Verdeutlichung setzt Jil auf Elemente wie Pausen, veränderte Notenlängen, Auslassen von Saiten, Notenwerte ändern oder z. B. Töne vervielfachen,
  • Kapitel 11 Permutationen. Die Permutation ist, vereinfacht gesagt, die Umstellung einer bestimmten Reihenfolge. Z. B: die Grundtonfolge c-d-e-f spiele ich in der Reihenfolge c-e-d-f oder c-d-f-e und so weiter und so fort. Die Grundidee ist simpel, das Ergebnis ausufernd. Jil zeigt an einem einfachen Nummerierungsschema, wie viel man aus so einer Basiskombi herausholen kann und setzt das in die Praxis um. Einfach und effektiv und vor allem bietet das enorme Möglichkeiten (gerade wer so etwas wie Prog spielen will, sollte sich damit auseinandersetzen).
  • Kapitel 12 Moll vs. Dur. In dem Kapitel geht es darum, über mehr als einen Akkord zu spielen bzw. die Sichtweise auf die Akkorde zu verfeinern.
  • Kapitel 13: Ideen aus Rhythmen entwickeln behandelt weniger das Solospiel als vielmehr die Begleitung und Ideen dazu. In der Praxis bedeutet das: rhythmische Verschiebungen bzw. verschiedene Betonungen, erweiterte Powerchords und das (Er)finden neuer Riffs durch Kombi verschiedener eintaktiger Ideen,
  • Kapitel 14: Modifikation. In diesem Kapitel geht es darum, aus bekanntem Material eigene Ideen zu finden. Im Prinzip geht es um das Nutzen bekannter Riffs und Melodien (seien es nun eigene Ideen oder die anderer) um daraus etwas Neues zu kreieren.

Fazit Jil Y. Creek ist mit ihren Creative Concepts ein interessantes Buch gelungen. Es wendet sich vor allem an Gitarristen, die schon eine gewisse Spielerfahrung mitbringen und sich nun fragen, wie sie ihr vielleicht etwas akademisches Wissen auf ein anderes, kreativeres Niveau hieven können. In diesem Buch findet man interessanter Ansätze, mehr als Ansätze kann einem auch kein Autor bieten. Das ganze muss man letzten Endes in sein Spiel integrieren und mit Leben bzw. seiner persönlichen Note füllen. Mit dem Trial And Error Prinzip könnte man auch dorthin kommen, mit einem sympathischen Lehrwerk geht es schneller. Von daher empfehlenswert, vor allem, da es neben der Leadgitarre auch interessante Ideen für das akkordische Spiel bietet.

Rezensent: MP

Beispiele aus dem Buch

YouTube Produktvideo

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