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Rock Lead Guitar Solos - Glenn Riley

Titel: Rock Lead Guitar Solos

Autor: Glenn Riley

Verlag: Alfred Music Publishing

Taschenbuch: 96 Seiten, mit CD

Darstellung: Standard-Notation und Tabulatur

Sprache: Englisch

ISBN-10: 0739031597

ISBN-13: 978-073903159

Kategorie/Tags: E-Gitarre, Leadgitarre, Rock

Inhalt und Aufbau Rock Lead Guitar Solos ist der Titel eines Buches von Glenn Riley. Das Buch erschien 2003 bei Alfred Publishing. Riley stellt Beispiele für die Leadgitarre im Stil bekannter Gitarristen und Genres vor, er geht im Rahmen dieses Buches auch auf Modes ein.

Zum Inhalt

  • Kapitel 1 Guitar Gods stellt je einen Song im Stil der großen klassischen Rockgitarristen Eric Clapton, Jimmy Page, David Gilmour und Jeff Beck vor.
  • Kapitel 2 When The Universe Changed Part 1 knüpft an dem Punkt an, an dem sich das Rockgitarreuniversum sozusagen erstmals drehte. Es geht um Jimi Hendrix, dessen Spiel Riley drei Tracks widmet und sich so dem rockigen, bluesigen und balladesken Ansatz Jimis nähert.
  • Kapitel 3 behandelt das modale Solospiel. Hier legt Riley keine bestimmten Gitarristen zugrunde, er stellt modale Tracks in Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch vor.
  • Kapitel 4 nennt sich 1970s FM Radio. Riley stellt Gitarristen bzw. Styles vor, welche man in der Form eher selten in Gitarrenbüchern findet: Neal Schon, Tom Scholz, die Eagles und einen allgemeinen Genre-Track Richtung Southern-Rock. Etwas überraschend in dem Zusammenhang der Name Ritchie Blackmore (trotz dessen späterer Tendenz mit Rainbow Richtung AOR).
  • Kapitel 5 When The Universe Changed Part 2 kennzeichnet den nächsten großen Wendepunkt der Gitarristenszene: Riley behandelt hier in Grundzügen den Stil von Eddie Van Halen.
  • Kapitel 6 landet im 1980s Heavy Metal. Hier gibt es Studien zu Randy Rhoads, den New Wave Of British Heavy Metal, Metallica/Kirk Hammett und Neoklassisches.
  • Kapitel 7 beendet die Zeitreise unter dem Titel 1990s and beyond. Das Kapitel bietet nur einen Track im Stil von Steve Vai sowie einen Track im Progressive-Style.

Im Appendix gibt es noch eine kurze Zusammenfassung der genutzten Techniken. Auf beiliegender CD sind alle Songs als Komplett-Track sowie als Backing-Track ohne Sologitarre eingespielt

Fazit Glenn Riley legt ein Gitarrenbuch zu einem bereits gut beschriebenen Bereich vor: es geht um die Leadgitarre. Dazu stellt Riley bestimmte Stilmerkmale mehr oder weniger bekannter Gitarristen bzw. bestimmten Genres vor und er geht in Grundzügen auf die Modes ein. Klingt bekannt, unterscheidet sich aber doch von vielen anderen Werken. Riley wählt interessante Gitarristen, welche in anderen Werken gänzlich unter den Tisch fallen (Neal Schon, Tom Scholz) bzw. stellt ein paar kurze Genrebeispiele vor (etwa Southern, NWOBHM oder Prog). Dafür fehlen einige Gitarristen, welche man sonst erwarten würden. Die Genrestudien wirken zwangsläufig etwas oberflächlich (gut erkennbar z. B. daran, dass Riley dem Genre Progressive später ein eigenes Werk widmet und das Ganze hier auf ein Beispiel reduziert), außerdem kann man die Nähe zu manchen porträtierten Gitarristen allenfalls erahnen. Relativ kurz weg kommt die Behandlung der Modes, außerdem gibt es im Buch keine praktische Tipps zu den verwendeten Techniken. Zu letztgenanntem Punkt muss man jedoch auf die Hinweise Rileys im Vorwort verweisen. Demnach soll man Tabulaturen bzw. Noten lesen können, essenzielle Techniken wie Bending, Pull-Off, Hammer-On, Slide usw. beherrschen, die Dur-/Moll und Pentatonikskalen kennen und auch grundsätzliches zur Harmonielehre wissen (z. B. bezüglich Akkordaufbau). Damit wird es gleichzeitig eng mit einer bestimmten Zielgruppe. Für Einsteiger ist das Buch aufgrund des beschriebenen Anforderungsprofils nichts. Für den Fortgeschrittenen Spieler dürfte dieses Buch zu wenig Neues liefern und selten eine Herausforderung darstellen. Somit bleibt im Prinzip der Gitarrist mit guten Grundkenntnissen, der für den Bereich Leadgitarre Anregungen sucht. Die bewusst einfach gehaltenen Beispiele machen den Zugang sehr leicht, die Beispiele wirken dafür manchmal aber etwas langweilig. Daher dürfte die Zielgruppe mit vielen anderen Werken zu dem Thema besser bedient werden.

Rezensent: MP