Die klingende Akkordtabelle für Gitarre - Jörg Sieghart
Titel: Die klingende Akkordtabelle für Gitarre
Autor: Jörg Sieghart
Verlag: Tunesday Records & Publishing
Taschenbuch: 47 Seiten, mit CD
Darstellung: Akkorddiagramme, Rhythmusnotation, Standard-Notation und Tabulatur
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3981053593
Kategorie/Tags: E-Gitarre, Akustikgitarre, Rhythmusgitarre
Die klingende Akkordtabelle für Gitarre ist ein Gitarrenbuch von Jörg Sieghart. Jörg Sieghart möchte damit eine etwas
andere Akkordsammlung für Gitarristen vorlegen.
Die Darstellung im Buch erfolgt an sich mit Diagrammen und Bildern. Die Diagramme sind in der Regel vertikal (aus meiner Sicht der Standard) sowie stellenweise horizontal dargestellt. Darüber hinaus gibt es vor allem bei den Anwendungsbeispielen die Darstellung in Standardnotation und Tabulatur bzw. Rhythmusnotation. Das Buch wird mit CD ausgeliefert, auf der sich 80 Audio-Beispiele und 16 Video-Beispiele finden.
Vorgestellt werden in der Form die Moll- und Dur Basisakkorde (Lagerfeuerakkorde) und deren Erweiterungen wie Moll7, Dominant-Sept-Akkorde, Sus-/Add-Akkorde, Moll7b5, Maj7, Dur6, Moll6, Dreiklänge und Umkehrungen, Powerchords, einige Jazz-Basisakkorde, Alterierte Akkorde usw. Die Akkorde werden einzeln dargestellt und in der Regel per Audiobeispiel angespielt, dazu gibt es praktische Anwendungsbeispiele.
Für viele wird sich zunächst die Frage stellen, für was man heutzutage ein weiteres Buch zu dem Thema braucht.
Ein Grund: die erhältlichen Akkordbücher bieten in der Regel, gelinde gesagt, sehr trockene Kost und/oder liefern
nicht selten viel redundante Information. Die hier vorliegende Akkordtabelle ist anders, sie ist aus meiner Sicht
weniger Tabelle als vielmehr eine Art Spielbuch zum Thema
Akkord und Rhythmus. Es liefert die wichtigsten Akkorde mit vielen praktischen Beispielen. Die für die Gitarre
wichtige (horizontale) Transponierbarkeit von Akkorden auf der Gitarre wird hier herausgearbeitet, sodass man
gut auf die Darstellung des selben Akkords für jeden Grundton verzichten kann. Grundsätzlich ist das Schwierigkeitsniveau lange
Zeit niedrig gehalten (mit Ausnahme vielleicht der ersten Praxisbeispiele mit rhythmischen Dead-Notes,
für manchen kommen vielleicht auch die ersten Pickingbeispiele etwas früh). Was man auch beachten sollte: die
Harmonielehre wird hier nicht konkret bearbeitet. Von daher kann es bei der Analyse von Akkordaufbau und Verbindungen
von Vorteil sein, wenn man gewisse Grundkenntnisse zur Harmonielehre mitbringt. Aber auch ohne dieses Wissen müsste
sich der Einsteiger gut durcharbeiten können, die Konzeption und der didaktische Aufbau sind aus meiner Sicht gut
gelungen. Das macht einfach mehr Spaß als die früher erhältlichen staubtrockenen Akkordbibeln.
Rezensent: MP