Guitar Clues. Operation Pentatonic - Greg Koch
Titel: Guitar Clues. Operation Pentatonic
Autor: Greg Koch
Verlag: Hal Leonard (2007)
Taschenbuch: 78 Seiten, mit CD
Darstellung: Standard-Notation und Tabulatur
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0634074148
ISBN-13: 978-0634074141
Kategorie/Tags: E-Gitarre, Lead-Gitarre, Pentatonik, Rhythmus-Gitarre
Die Vorgabe von Greg Koch ist klar: Operation Pentatonic. Koch kümmert sich um die Arbeit mit der Pentatonik
Skala und will Wege aufzeigen, den größtmöglichen Nutzen aus der geliebten Pentatonik Skala zu ziehen. Dazu geht
Koch auf die Vorstellung spezieller Spieltechniken in direkter Verbindung mit pentatonischem Tonmaterial ein.
Zu den Techniken und Skalen gibt es gut klingende Tracks (stilistisch vor allem Richtung Blues, stellenweise
Country/Rock/Soul/Funk), für die Koch sowohl die Lead- als auch Rhythmusparts in Standardnotation und Tabs
präsentiert. In jedem der Tracks spielt er in – bewusst übertriebener Weise – mit den Techniken bzw. mit dem
speziellen Tonmaterial. Im Einzelnen
erfährt man so etwas über
- Slide (Finger Slide Ascending/Descending, nicht Bottleneck-Slide)
- Bending
- Vibrato
- Conga Effect (Rhythmustechnik, welche den Klang einer Conga simulieren soll)
- Pinch Harmonics (Obertontechnik im Stil von Billy Gibbons von ZZ Top)
- Scale Manipulation (Zerlegung der Pentatonik in Quarten, Quinten, Sexten, Septimen, Oktaven),
- Alternate Picking
- Whammy-Technik
- Blues Scale
- Chicken Picking
- Open String Pull Offs
- Travis Picking
- Major-Pentatonic, Major Pentatonic mit zusätzlicher Mollterz (Country-Blues Scale) und deren Erweiterung
- Volume Swells
- Pedal Steel Sounds
- Abschließend findet Koch noch ein paar Worte zur Blues Jam Etiquette, that's it.
Die Pentatonik ist die beliebteste Solo-Skala bei Rockgitarristen. Der Vorteil der Skala liegt auf der Hand:
sie besteht aus nur fünf Tönen. Das ist übersichtlich und mit dem Material kann kaum etwas schief gehen. Dabei
kann es aber passieren, dass man sich in dieser etwas spannungsarmen Skala in ebensolchen Motiven verfängt. Greg
Koch kümmert sich weniger um die Vorstellung der Pentatonik mit irgendwelchen Standardlicks. Ihm geht es um den
kreativen Umgang mit der Pentatonik primär durch die Nutzung spezieller Left-/Right Hand Techniken. Das zeigt er
extrem praxisbezogen, die von ihm vorgestellten Songs klingen gut und zeigen, was unter Ausnutzung der Techniken
möglich ist. Was mir persönlich sehr gut gefällt: man bekommt sowohl die coolen Rhythmusparts als auch die Leadparts
in Standardnotation und Tabs vorgelegt. Für die Arbeit mit dem Buch sollte man eine gute Spielpraxis mitbringen,
Einsteiger dürften vor allem mit den Songs etwas überfordert sein.
Rezensent: MP